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2025
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7
Minuten
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Hannah Wirtz

Wärmepumpe-Kosten 2025 Damit müssen Sie rechnen

Wärmepumpen entwickeln sich derzeit zu einem der beliebtesten Heizsysteme und das nicht ohne Grund. Sie sind nachhaltig, zukunftssicher und langfristig gesehen deutlich günstiger als herkömmliche Heizsysteme - ganz zu schweigen davon, dass Sie Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und damit schwankenden Preisen für Öl- oder Gas erwerben.

Der Umstieg auf eine Wärmepumpe bietet Ihnen also zahlreiche Vorteile, hat aber auch seinen Preis. Der folgende Artikel gibt Ihnen einen Überblick über die Wärmepumpe-Kosten 2025 - egal ob für Anschaffung, Installation, Wartung oder den laufenden Betrieb - und darüber wie Sie dank staatlicher Fördermittel bis zu 70% der förderfähigen Kosten einsparen können.

Wärmepumpe-Kosten 2025 Damit müssen Sie rechnen

Das wichtigste in Kürze

  • Die Kosten einer Wärmepumpe variieren je nach Art, Größe und Installationsaufwand zwischen rund 15.000 und 30.000 €
  • Die jährlichen Betriebskosten einer Vierköpfigen Familien im Einfamilienhaus liegen bei rund 1.500 €
  • Durch staatliche Wärmepumpen Förderungen können Sie bis zu 70% der förderfähigen Kosten einsparen
  • Noch ist unklar, ob die hohen Fördersummen auch im Jahr 2025 vollständig bestehen bleiben
  • Durch den Umstieg von Gas,- oder Ölheizung auf eine Wärmepumpe machen Sie sich unabhängig von fossilen Brennstoffen und reduzieren Ihre Heizkosten gleichzeitig um rund 30%

Wärmepumpe Kosten im Überblick

Die Kosten einer Wärmepumpe ergeben sich aus mehreren Faktoren. Zum einen spielen die Anschaffungskosten eine zentrale Rolle – sie variieren je nach Größe der Anlage, erforderlicher Heizleistung und gewähltem Modell. Hinzu kommen Installationskosten sowie, insbesondere bei Erd- und Wasserwärmepumpen, die Ausgaben für die Erschließung der Wärmequelle. Zudem beeinflussen die Betriebskosten den laufenden Aufwand, während regelmäßige Wartungen – idealerweise einmal jährlich – dazu beitragen, eine effiziente Leistung und eine lange Lebensdauer der Anlage sicherzustellen.

Unabhängig davon, für welche Wärmepumpen-Art Sie sich entscheiden, steht der Fakt, dass Sie rund 30% der Heizkosten verglichen mit fossilen Heizsystemen einsparen können. Alle im folgenden angegebenen Kosten und Preise sind Standardwerte, die je nach individueller Situation variieren. Setzten Sie sich mit einem unserer zertifizierten Energieeffizienz-Experten von 42watt in Verbindung um genaue Zahlen in Erfahrung zu bringen.

Anschaffungs, -und Installationskosten einer Wärmepumpe

Wie hoch die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe ausfallen, variiert stark abhängig von verschiedenen Faktoren, wie der gewählten Wärmepumpen-Art, der Größe der Anlage und den Gegebenheiten vor Ort.

Anschaffungskosten Luft-Wasser-Wärmepumpe

Luft-Wasser-Wärmepumpen gelten als die preisgünstigste Wärmepumpe-Variante. Da sie die Außenluft - welche starken Schwankungen unterliegen kann- als Wärmequelle nutzen, ist ihr Wirkungsgrad mit einem Wert von etwa 3 niedriger als der einer Sole-Wasser, - oder Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Dennoch schlägt sie die Effizienz herkömmlicher Heizsysteme um Längen.

Die Anschaffungskosten einer Luft-Wasser-Wärmepumpe belaufen sich grundsätzlich auf rund 13.000 bis 15.000 Euro. Da die Außenluft als Wärmequelle genutzt wird, ist eine Erschließung der Energiequelle in dem Sinne nicht nötig, was Aufwand und Kosten reduziert.

Die Installation der Luft-Wasser-Wärmepumpe ist nicht nur kostengünstiger, sondern auch wesentlich schneller. Während die Bauarbeiten bei Sole-Wasser und Wasser-Wasser-Wärmepumpen schnell mal 6 bis 8 Monate in Anspruch nehmen können, sind es bei Luftwärmepumpen gerade mal 1 bis 2 Wochen. Der geringere Aufwand, in Kombination mit niedrigeren Kosten und dennoch etwa 3 mal höherer Effizienz verglichen mit herkömmlichen Heizsystemen, führt dazu dass deutschlandweit um die 80% aller privat genutzten Wärmepumpen Umgebungsluft als Wärmequelle nutzen.

Anschaffungskosten Sole-Wasser-Wärmepumpe

Sole-Wasser-Wärmepumpen greifen auf die im Erdreich gespeicherte Energie zurück, was die Effizienz steigert, da die Temperaturen im Erdboden relativ konstant sind und ganzjährig über dem Nullpunkt liegen. Um die Wärmequelle nutzen zu können müssen Flächenkollektoren oder eine Erdsonde verlegt werden, was mit Tiefenbohrungen zusammenhängt. Für die Kollektoren wird zudem eine gewisse Fläche benötigt, was die Installation in dicht bebauten Wohngebieten erschweren kann. Für die Anschaffung ist hier je nach Größe, Anforderungen und Modell mit Kosten von 12.000 bis 15.000 Euro zu rechnen. Dazu kommen die Installationskosten. Entscheiden Sie sich für die Variante mit Kollektoren kommen zu den Anschaffungskosten noch einmal rund 2.000 bis 5.000 Euro dazu. Im Falle der Erdsonde sind es 6.000 bis 13.000 Euro. Hier spielen vor allem die Tiefe der Bohrung, die Gegebenheiten vor Ort und die Preisvorstellungen des beauftragten Unternehmens eine Rolle.

Anschaffungskosten Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen das Grundwasser als Wärmequelle. Hierbei handelt es sich mit einem Wirkungsgrad von 4,5 bis 5 um die Effizienteste, aber auch kostenintensivste Wärmepumpen-Variante. Das Grundwasser hält ganzjährig eine Temperatur von etwa 7°C bis 12°C , was es als besonders zuverlässige Wärmequelle auszeichnet.

Beachten Sie an dieser Stelle, dass für die Installation einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe mehrere behördliche Genehmigungen einzuholen sind - die genauen Anforderungen variieren aber je nach Standort, informieren Sie sich also frühzeitig über die Regelungen vor Ort. In der Regel benötigen Sie eine wasserrechtliche Genehmigung von der Wasserbehörde oder dem Umweltamt, da Sie in das Grundwasser eingreifen, sowie eine Genehmigung für den Brunnenbau, der von einem Fachmann durchgeführt werden sollte. Auch ein Bodengutachten kann erforderlich werden.

Eine Grundwasser-Wärmepumpe beläuft sich in der Anschaffung auf rund 9.000 bis 12.000 Euro. Die Installation ist auf Grund der benötigten Brunnen besonders aufwendig, was Kosten von 4.000 bis 7.000 Euro zur Folge hat.

Erd-Wärmepumpen und Grundwasser-Wärmepumpen sind mit höheren Ausgaben verbunden, zeichnen sich aber auch durch eine gesteigerte Effizienz aus, was langfristig für geringere Betriebskosten sorgt und durch die Konstanz der Wärmequellen gleichzeitig eine besonders zuverlässige Versorgung gewährleistet.

Betriebskosten Wärmepumpe: Damit müssen Sie rechnen

Zu den einmaligen Anschaffungs- und Installationskosten -auf die Sie übrigens enorme Förderungen bekommen, aber dazu später- kommen die laufenden Kosten für den Betrieb. Schauen wir uns hierfür die Betriebsweise der Wärmepumpe einmal im Schnelldurchlauf an.

Exkurs: Betriebsweise Wärmepumpe

Wärmepumpen arbeiten besonders nachhaltig und umweltfreundlich, weshalb sie allen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzt (GEG) entsprechen. Sie nutzen Umweltenergien als Wärmequelle, wobei je nach Quelle zwischen verschiedenen Wärmepumpen-Arten unterschiedene wird:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen: Nutzen Außenluft als Wärmequelle
  • Sole-Wasser-Wärmepumpen: Beziehen Energie aus dem Erdreich
  • Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Machen sich die konstante Temperatur des Grundwassers zu nutzen

In einem thermodynamischen Kreislauf, dem Kältekreislauf, wird die Wärmeenergie auf ein höheres Temperatur- und Drucklevel gebracht und damit für uns nutzbar. Dabei laufen folgende wesentliche Schritte ab:

1. Verdampfung: Das Kältemittel beginnt in flüssiger Form und entzieht der Umgebung (z. B. Luft, Erdreich oder Wasser) Wärme. Diese aufgenommene Energie führt dazu, dass das Kältemittel verdampft – also von der flüssigen in die gasförmige Phase übergeht.

2. Kompression: Das gasförmige Kältemittel wird in einem Kompressor stark verdichtet. Durch diese Kompression steigen sowohl der Druck als auch die Temperatur des Gases erheblich an.

3. Kondensation: Das nun heiße Gas wird in einem Kondensator geleitet, wo es seine überschüssige Wärme an das Heizsystem (zum Beispiel an Fußbodenheizungen oder Radiatoren) abgibt. Dabei kühlt es ab und kondensiert zurück in den flüssigen Zustand.

4. Expansion: Im Anschluss wird das flüssige Kältemittel durch ein Expansionsventil geleitet. Dieser Schritt bewirkt eine Druckreduktion und führt zu einer weiteren Abkühlung des Kältemittels, sodass es bereit ist, erneut Wärme aus der Umgebung aufzunehmen.

Dieser fortlaufende Prozess bildet das Herzstück der Wärmepumpe und ermöglicht es, Umweltenergie in nutzbare Heizwärme umzuwandeln. Damit dieser Kreislauf funktioniert, wird elektrische Energie benötigt. Der Stromverbrauch hängt von der erforderlichen Vorlauftemperatur sowie der Temperatur der Wärmequelle ab. Je kleiner die Temperaturdifferenz, desto geringer der Strombedarf. Besonders effizient arbeitet eine Wärmepumpe in Kombination mit Flächenheizungen, die eine niedrige Vorlauftemperatur haben, und Grundwasser als Wärmequelle. Luftwärmepumpen, die ihre Energie aus der Außenluft beziehen, unterliegen jahres- und tageszeitbedingten Schwankungen. An besonders kalten Tagen steigt der Strombedarf, während er im Sommer sinkt.

Berechnung des Stromverbrauchs und der Heizkosten bei Wärmepumpen

Bevor Sie in eine Wärmepumpe investieren, empfiehlt es sich, den bisherigen Energieverbrauch als Ausgangsbasis heranzuziehen. Mit Hilfe der vorhandenen Verbrauchsdaten lässt sich abschätzen, wie viel Strom die neue Anlage ungefähr benötigen wird. Dabei spielt der sogenannte Wirkungsgrad eine entscheidende Rolle.

Grundlage der Berechnung

Der Wirkungsgrad wird berechnet als: Wirkungsgrad = genutzte Energie / zugeführte Energie

Hierbei wird ausschließlich der kostenpflichtige Anteil der zugeführten Energie berücksichtigt. Wärmepumpen nutzen neben elektrischem Strom vor allem kostenlose Umweltenergie, was zu einem typischen Wirkungsgrad von etwa 300 bis 500 Prozent führt. Das bedeutet, dass sie das 3- bis 5-fache an Energie erzeugen, verglichen mit der eingesetzten elektrischen Energie. Im Gegensatz dazu erreichen herkömmliche Öl- oder Gasheizungen nur Wirkungsgrade zwischen 80 und maximal 100 Prozent.Schauen wir uns die Situation anhand eines praktischen Beispiels an. Nehmen wir an, Ihre bisherige Gasheizung verbraucht rund 15.000 kWh pro Jahr. Eine Wärmepumpe würde in diesem Fall voraussichtlich zwischen 3.000 und 5.000 kWh Strom pro Jahr benötigen.Um den Strombedarf noch genauer zu bestimmen, können Sie die Jahresarbeitszahl (JAZ) heranziehen. Falls Ihr jährlicher Wärmebedarf bereits bekannt ist, teilen Sie diesen durch die JAZ. Das Ergebnis gibt Ihnen den geschätzten Stromverbrauch in kWh. Multiplizieren Sie diesen Wert anschließend mit dem aktuellen Strompreis, um die zu erwartenden Heizkosten zu ermitteln.

Rechenbeispiel:

  • Wärmebedarf: 20.000 kWh (Heizung und Warmwasser)
  • Jahresarbeitszahl (JAZ): 4
  • Strompreis: 25 ct/kWh

Berechnung:

Stromverbrauch: 20.000 kWh ÷ 4 = 5.000 kWh

Stromkosten: 5.000 kWh × 0,25 Euro = 1.250 Euro

Hinzu kommen noch weitere Abgaben, beispielsweise Netzentgelte, die etwa 150 Euro betragen. Somit belaufen sich die jährlichen Heizkosten auf rund 1.400 Euro.Alternativ lässt sich die Heizleistung auch über den Stromverbrauch abschätzen. Hierbei fließt die Heizleistung, geteilt durch die JAZ und multipliziert mit der Anzahl der Heizstunden, in die Berechnung des Jahresverbrauchs ein.

Ein weiterer Ansatz ist, die JAZ ins Verhältnis zum Strompreis zu setzen, um die Kosten pro erzeugter kWh Wärme zu ermitteln. Dabei gilt :

Kosten pro kWh Wärme = Strompreis / JAZ

Mit einem Strompreis von 25 ct/kWh und einer JAZ von 4 erhalten Sie: 0,25 Euro ÷ 4 = ca. 0,06 ct/kWh

Diese Berechnung ermöglicht einen direkten Vergleich mit den aktuellen Gaspreisen (einschließlich CO₂-Abgaben). In vielen Fällen zeigt sich, dass bei identischem Wärmebedarf die Wärmepumpe etwa 600 Euro pro Jahr günstiger im Betrieb ist als eine Gasheizung mit einem Wirkungsgrad von knapp unter 100 Prozent.Mit diesen Berechnungsmodellen können Sie eine fundierte Entscheidung treffen und die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe im Vorfeld besser abschätzen. Für exakte Werte sollten Sie sich aber dringend an den Energieeffizienz-Experten Ihres Vertrauens wenden.

Wartungskosten Wärmepumpe

Die Wartung Ihrer Wärmepumpe ist in erster Linie ein freiwilliger, selten verpflichtender, aber dringend zu empfehlender Schritt. Eine regelmäßige Wartung stellt sicher, dass die Anlage einwandfrei und möglichst effizient arbeiten kann. Verschleiß oder Probleme können so frühzeitig identifiziert und behoben werden, was die Betriebskosten auf einem stabilen Niveau hält.

Pro Jahr liegen die Wartungskosten einer Wärmepumpe bei rund 200 bis 300 Euro. Lediglich bei Luft-Luft-Wärmepumpen ist mit höheren Kosten zu rechnen, da hier Filter benötigt werden, die in regelmäßigen Abständen auszutauschen sind.

Wärmepumpen-Förderung 2025

Durch staatliche Förderungen der Bundesbehörde für effiziente Gebäude (BEG) können Sie die Kosten, die bei Anschaffung und Installation einer Wärmepumpe anfallen maßgeblich reduzieren. Erst im Jahr 2024 wurden die Förderrichtlinien neu gestaltet und an die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetz - auch als Heizungsgesetz bekannt- angepasst.

Zu aktuellem Zeitpunkt hat sich an der Förderlage nichts verändert, unsicher ist aber seit den Neuwahlen ob die Förderrichtlinien dauerhaft in dieser Form und Art bestehen bleiben. Schon während dem Wahlkampf wurde laut, dass die CDU Heizungsgesetz und Förderungen abändern oder gleich ganz abschaffen will. Ob es dazu kommt, wird sich zeigen. Es ist jedoch eher unwahrscheinlich, dass die Förderungen in vollem Umfang bestehen bleiben werden, weshalb es empfehlenswert ist Heizungstausch und Co zeitnah abzuwickeln.

Um von Fördermitteln profitieren zu können, müssen Sie bzw. Ihre Wärmepumpe bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Zum einen ist eine gewisse Effizienz erforderlich. Die errechnete Jahresarbeitszahl muss mindestens 3 beatragen, ein Wert der sich mit modernen Geräten in der Regel problemlos erreichen lässt. Darüber hinaus ist die sogenannte jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz (ETAs) relevant.

Grundsätzlich können Sie auf die Förderungen zugreifen, wenn Sie eine mindestens 2 Jahre alte Heizung auf eine Wärmepumpe umrüsten möchten.

Grundsätzlich ist eine Förderung von bis zu 70% der förderfähigen Kosten möglich. Diese sind auf 30.000 € gedeckelt. Die Fördermittel setzten sich aus verschiedenen Optionen zusammen, was die Höhe beeinflusst.

  • Basisförderung: Die generelle Basisförderung liegt bei 30% der förderfähigen Kosten
  • Klimageschwindigkeitsbonus: Bei frühzeitigen Austausch einer alten Gas- Öl,- oder Biomasseheizung profitieren Sie von zusätzlichen 20%
  • Einkommensbonus: Dieser Bonus von weiteren 30% steht Eigentümern zu, die ein zu versteuerndes Jahreshaushaltseinkommen von bis zu maximal 40.000 Euro haben
  • Effizienz-Bonus: Wärmepumpe die mit einem natürlichen Kältemittel wie Propan betrieben werden, oder das Erdreich, Wasser oder Abwasserwärme als Energiequelle nutzen, profitieren von einem Effizienz-Bonus von 5%

Aufmerksamen Lesern wird aufgefallen sein, dass alle Optionen kombiniert eine Förderung von 85% ergeben würden. In der Realität ist die Förderung aber auf 70% der förderfähigen Kosten beschränkt.

Beantragt werden kann die Förderung über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zudem werden zinsgünstige Kredite durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bewilligt. Besonders einfach können Sie einen Antrag über 42watt stellen. Wir übernehmen die Kommunikation mit den zuständigen Stellen für Sie und gewährleisten Ihnen so die maximale Förderung bei geringfügigem Eigenaufwand.

Wärmepumpe vs. Gasheizung: Kosten im Vergleich

Gasheizungen gelten deutschlandweit als die meist verwendete Heiztechnologie. Noch immer bezieht ein Großteil der Einfamilienhäuser so ihre Wärme - ein Umstand der sich bis 2045 drastisch ändern wird. Mit der Novelle des Gebäudeenergiegesetz (GEG), wurde Anfang 2024 der langsame Ausstieg aus Gas- und Ölheizungen eingeleitet. Bis spätestens Mitte des Jahres 2028 muss jede neue Heizung zu mindestens 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden, was den alleinigen Betrieb einer Gasheizung unmöglich macht.

Schon jetzt gelten Richtlinien und Auflagen bei der Installation einer neuen Gas- oder Ölheizung. Zum einen ist eine kostenpflichtige Beratung obligatorisch. Zudem müssen alle neu erworbenen fossilen Heizsysteme, bei denen die 65-Prozent-Regel noch nicht angewendet wird, ab 2029 einen wachsenden Anteil an Biobrennstoffen nutzen. Bis 2045 soll der Brennstoff vollständig aus Biobrennstoffen bestehen.

Doch wie sieht es zum jetzigen Zeitpunkt aus? Lohnt sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe schon im Jahr 2025?

Was die Anschaffungs- und Installationskosten anbelangt hat die herkömmliche Gasheizung die Nase in der Regel vorne. Selbst mit staatlichen Fördermitteln die eine Spanne von 30-70% der förderfähigen Kosten einnehmen, meist aber bei rund 55% angesiedelt sind, ist die Wärmepumpe noch geringfügig kostenintensiver, wobei Art und Modell natürlich eine entscheidende Rolle spielen.

Was die Heizkosten anbelangt, kann die Wärmepumpe punkten. Die Anlagen arbeiten mit besonderer Effizienz und erreichen so Wirkungsgrade von 300 bis 500 Prozent. Simpel gesagt macht die Pumpe aus 1 Kilowattsunde Strom bis zu 5 Kilowattstunden Wärme. Zum Vergleich der Wirkungsgrad herkömmlicher Heizsysteme fällt bedeutend geringer aus. Bei Gasheizungen liegt er sogar unter 100 Prozent.

Schauen wir uns das anhand eines Beispiels an:

Ein durchschnittlicher Altbau hat einen Wärmebedarf von rund 20.000 Kilowattstunden. Eine modere Wärmepumpe zeichnet sich durch Wirkungsgrade zwischen 3 und 5 aus, in diesem Beispiel entscheiden wir uns für den Mittelwert: 4

Der Strompreis wird bei 25 Cent pro Kilowattstunde angesiedelt. In der Realität variiert dieser je nach Anbieter und Tarif.

Wie Sie sehen fallen die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe zwar auch nach Abzug staatlicher Förderungen teurer aus, durch die besondere Effizienz liegen die laufenden Betriebskosten aber unter denen einer Gasheizung, was langfristig gesehen  Einsparpotenzial bietet. Dazu kommt die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die Sie durch einen Umstieg gewinnen und natürlich der Beitrag zum Umweltschutz, der gerade vor dem Bewusstsein des Klimawandels nicht zu vernachlässigen ist.

Die Kombination aus Wärmepumpe und PV-Anlage ermöglicht es, beinahe Kosten-und Emissionsfrei zu heizen und den Eigenbedarf des selbst generierten Stroms zu steigern.

Wann hat sich die Wärmepumpe amortisiert?

Die Amortisationsdauer einer Wärmepumpe hängt stark von individuellen Faktoren ab. Allgemein rechnet sich die Investition unter günstigen Voraussetzungen – also bei einer guten Gebäudeisolierung, optimaler Anlagenauslegung und unter Einbeziehung aktueller Förderprogramme – meist innerhalb von 10 bis 15 Jahren.

Einflussfaktoren

  • Investitionskosten: Die Anschaffung und Installation einer Wärmepumpe sind häufig selbst mit Förderungen höher als bei herkömmlichen Heizsystemen. Durch die kostengünstigere Betriebsweise haben sich diese Unterschiede in der Regel aber nach etwa 6 Jahren ausgeglichen.
  • Betriebskosten: Moderne Wärmepumpen arbeiten sehr effizient. Einsparungen entstehen vor allem durch niedrigere Betriebskosten im Vergleich zu fossilen Brennstoffen – diese variieren jedoch je nach aktuellem Strompreis und Effizienzgrad der Anlage.
  • Gebäudecharakteristika: Ein gut gedämmtes Gebäude benötigt weniger Heizleistung, was zu einer schnelleren Amortisation beiträgt.
  • Preissteigerungen bei fossilen Brennstoffen: Steigende Preise für Öl, Gas oder Fernwärme können den Wirtschaftlichkeitsvorteil einer Wärmepumpe zusätzlich erhöhen.

Unter Berücksichtigung der aktuellen Marktlage und Fördermöglichkeiten hat sich die Anschaffung einer Wärmepumpe in vielen Fällen bereits nach etwa 10 bis 15 Jahren amortisiert. Für eine genaue Berechnung empfiehlt es sich, eine individuelle Wirtschaftlichkeitsanalyse durchzuführen, die alle spezifischen Gegebenheiten und regionalen Förderungen berücksichtigt.

Wärmepumpe Kosten: Tipps & Tricks zum sparen

1. Der energetische Zustand der Immobilie

Der aktuelle Zustand des Gebäudes hat erheblichen Einfluss, auf die Effizienz und damit auch die Betriebskosten der Wärmepumpe. Je mehr Energie durch Gebäudekomponenten wie Fassade oder alte Fenster verloren geht, desto höher fällt auch der Stromverbrauch aus.

Mangelnde Gebäudedämmung ist besonders bei Bestandsgebäuden ein Problem, da Neubauten bereits einen höheren Standard aufweisen. Das heißt nicht, dass sich eine Wärmepumpe im Altbau nicht realisieren lässt, die Durchführung der ein oder anderen Sanierungsmaßnahme kann die Effizienz allerdings erheblich erhöhen. Ein Energieeffizienz-Experte kann an dieser Stelle eine professionelle Einschätzung durchführen.

2. Dimensionierung der Wärmepumpe

Der korrekten Dimensionierung der Wärmepumpe kommt eine besondere Relevanz zu. Sie beruht auf dem Heizwärmebedarf einer Immobilie und wird individuell berechnet. Zu groß dimensionierte Wärmepumpe sind mit unnötigen Kosten verbunden und können nie vollständig ausgelastet werden, während zu kleine Anlagen nicht ausreichend Heizleistung aufbringen können. Lassen Sie Ihre Wärmepumpe demnach unbedingt von einem fachkundigen Experten dimensionieren.

3. Das Heizkreisverteilersystem

Die Wahl des Heizkreisverteilsystems hat erheblichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe. Besonders vorteilhaft ist der Einbau einer Fußbodenheizung, da diese bereits mit einer Vorlauftemperatur von nur 35 Grad auskommt. Ist die Installation einer Fußbodenheizung jedoch nicht möglich oder gewünscht, bieten Niedertemperaturheizkörper eine unkomplizierte Alternative zur Reduzierung der Vorlauftemperatur. Im Gegensatz dazu sind Radiatoren, die hohe Vorlauftemperaturen erfordern, weniger geeignet – denn je höher die Temperatur im Heizkreisverteilsystem, desto mehr Leistung muss die Wärmepumpe erbringen, was eine entsprechend größere Dimensionierung notwendig macht.

4. Kombination aus Wärmepumpe und PV-Anlage

Die Integration einer Photovoltaikanlage steigert die Wirtschaftlichkeit Ihrer Wärmepumpe erheblich, da ein Teil des Strombedarfs so mit günstigem Solarstrom gedeckt werden kann. Besonders effizient ist dabei die Kombination mit einem Stromspeicher, denn ohne Speicher steht der Solarstrom nur während direkter Sonneneinstrahlung zur Verfügung. Mit einem Zwischenspeicher kann Ihre Wärmepumpe den überschüssigen Solarstrom abrufen, wann immer er zum Heizen benötigt wird.

Fazit

Wärmepumpen sind eine nachhaltige Investition mit zahlreichen Vorteilen, haben aber auch ihren Preis... Für viele Verbraucher sind sie noch mit vielen Unbekannten behaftet. Immer wieder kursieren Vorurteile – etwa, dass Wärmepumpen zu teuer, stromhungrig und für Altbauten ohne moderne Fußbodenheizung ungeeignet seien. Doch diese Mythen werden zunehmend entkräftet, da immer mehr Hausbesitzer von den wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen überzeugt werden.

Dank attraktiver Förderprogramme, die Zuschüsse von bis zu 70 Prozent ermöglichen, sind Wärmepumpenheizungen oft nicht wesentlich teurer als herkömmliche fossile Systeme. Insbesondere bei Luft-Wasser-Wärmepumpen können die Anschaffungskosten nach Förderabzug sogar unter dem einer Gasheizung liegen. Die hohe Effizienz der Anlagen senkt zudem die Heizkosten um mehrere hundert Euro pro Jahr – und das selbst in Altbauten mit herkömmlichen, etwas größer dimensionierten Heizkörpern. Entscheidend bleibt jedoch die exakte Planung und korrekte Dimensionierung der Anlage durch Fachbetriebe, um Fehler und unnötige Kosten zu vermeiden.

Insgesamt beweist sich die Wärmepumpentechnologie als zukunftssichere Alternative, die nicht nur den Geldbeutel schont, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leistet.

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