Wärmepumpe im Winter einbauen? So einfach geht's
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2024
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Lesezeit:
5
Minuten
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Hannah Wirtz

Wärmepumpe im Winter einbauen? So einfach geht's

Sie denken darüber nach, Ihr Heizsystem gegen eine Wärmepumpe austauschen zu lassen, haben aber Bedenken, dieses Vorhaben jetzt, wo die Temperaturen sinken, durchführen zu lassen? Im Folgenden erfahren Sie, warum diese Sorgen unberechtigt sind und warum Sie mit dem Heizungstausch nicht bis zum Frühjahr warten müssen!

Darum lohnt sich der Wärmepumpen-Einbau auch im Winter

Der Austausch herkömmlicher Heizsysteme gegen eine Wärmepumpe ist ein wichtiger Schritt, um unsere Klimaziele zu erreichen, die Umwelt zu schonen und sich unabhängig von fossilen Energieträgern zu machen. Jetzt, wo der Winter naht, kommen bei Interessenten allerdings Bedenken auf. Viele sorgen sich darüber, dass die kalten Temperaturen den Einbau erschweren könnten, dass sie keine Handwerker finden, die die Arbeit verrichten, oder dass sie für die Dauer des Heizungsaustauschs ohne Wärmequelle dastehen. Dies sind natürlich valide, nachvollziehbare Gedankengänge, alles in allem jedoch völlig unberechtigt.

Das gilt zumindest bei richtiger Planung. Wir bei 42watt unterstützen Sie effektiv bei Ihrem Heizungstaustausch und arbeiten nur mit Handwerksbetrieben zusammen, die sich auch im Winter schnell und professionell um Ihre Wärmepumpen-Installation kümmern. Unsere Partner bringen dabei alles mit, was benötigt wird, um Ihr Gebäude während des Heizungstauschs warm zu halten. Dies beinhaltet auch die Warmwasserbereitstellung. Das heißt, Sie müssen weder frieren noch kalt duschen – und das ganz ohne Eigenaufwand.

Tatsächlich bietet der Wärmepumpen-Tausch im Winter sogar einige Vorteile:

  • Verfügbarkeit von Handwerkern: Handwerker sind gefragt, und ohne sie wird es schwer, den Heizungstausch zu verwirklichen. Während der Wintermonate haben viele Handwerker weniger Aufträge und sind entsprechend verfügbar. Das lange Warten auf qualifizierte Facharbeiter bleibt also aus. Wir bei 42watt arbeiten nur mit Betrieben zusammen, die Sie auch während der Wintermonate effektiv unterstützen.
  • Geringere Wartezeiten: Dank geringerer Installationsnachfragen sind die Wartezeiten während der Wintermonate kürzer. Sie können also schneller von Ihrem neuen Heizsystem profitieren.
  • Finanzielle Vorteile: Wärmepumpen arbeiten besonders energieeffizient und versorgen Ihre vier Wände zuverlässig mit Wärme, und das bei niedrigeren Heizkosten. Gerade in den kalten Wintermonaten können Sie hier mit Ersparnissen im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen rechnen.
  • Ökologische Vorteile: Wärmepumpen nutzen Umgebungswärme zur Wärmebereitstellung. Da dabei kein CO₂ ausgestoßen und nur ein geringer Teil elektrischer Energie benötigt wird, gelten die Wärmeerzeuger als besonders umweltfreundliche Alternative.

Exkurs: Wärmepumpen im Winter

Vielleicht fragen Sie sich, ob Wärmepumpen im Winter überhaupt ausreichen, um Sie zuverlässig mit Wärme zu versorgen. Dank des aktuellen technologischen Standards und moderner Technologien müssen Sie sich hierüber keine Gedanken machen. In unserem Beitrag „Wärmepumpen im Winter“ finden Sie genaue Details bezüglich der Nutzung und Effizienz während der Wintermonate. Hier nur eine kurze Übersicht:

Wärmepumpen nutzen Umgebungswärme als Energiequelle und sind dazu in der Lage, Sie auch bei Temperaturen von bis zu -20 °C zuverlässig mit Wärme zu versorgen. In der Wärmepumpe zirkuliert ein sogenanntes Kältemittel, welches schon bei geringen Temperaturen verdampft. Hierbei reichen auch die niedrigen Werte im Winter aus. Achten Sie allerdings darauf, welches Kältemittel verwendet wird, da die verschiedenen Arten unterschiedliche Siedepunkte aufweisen. Propan (R290) eignet sich besonders gut für den Winter und ist dabei auch noch umweltfreundlich.

Für Sole-Wasser-Wärmepumpen dient das Erdreich als Energiequelle. Über Erdkollektoren oder Erdsonden wird die Wärme erschlossen. Da die Temperaturen unterhalb der Erdoberfläche nahezu gleichbleibend und immer über dem Gefrierpunkt sind, müssen Sie sich hierbei keinerlei Gedanken um Effizienzverluste machen. Gleiches gilt für Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Diese setzen auf unser Grundwasser als Wärmequelle, dessen Temperaturen konstant bei etwa 8 bis 12 Grad Celsius liegen.

Luft-Luft-Wärmepumpen hingegen nutzen unsere Umgebungsluft, und wie wir alle wissen, sinken die Temperaturen manchmal in unangenehme Bereiche. Moderne Varianten arbeiten allerdings auch bei bis zu -20 Grad Celsius noch effektiv, was in der Regel für die deutschen Winter ausreicht. Der minimale Effizienzabfall ist mit erhöhten Stromkosten verbunden, die in der Regel jedoch eher vernachlässigbar sind. Mit optimaler Planung und einigen Maßnahmen reicht eine Wärmepumpe zumeist als alleiniges Heizsystem aus – auch im Winter.

Wärmepumpe im Winter einbauen: Das müssen Sie beachten

Während der Wintermonate herrschen erschwerte Bedingungen. Kälte, Schnee und Frost stellen eine Herausforderung dar, weshalb eine sorgfältige Planung unerlässlich ist. Nur so kann der Heizungstausch reibungslos ablaufen. Folgende Faktoren sind dabei zu berücksichtigen:

  • Frostbeständige Materialien: Die verwendeten Materialien müssen winterfest und frostbeständig sein. Dies gilt sowohl für Komponenten der Wärmepumpe selbst als auch für weitere Bauteile wie Rohre, Dichtungen oder Kabel.
  • Sicherheitsmaßnahmen: Im Winter treten vermehrt Sicherheitsrisiken auf. Durch Glätte und Kälte erhöht sich die Unfallgefahr, weshalb erhöhte Sicherheitsmaßnahmen wie Schutzkleidung oder rutschfeste Unterlagen verwendet werden sollten.
  • Art der Wärmepumpe: Luft-Luft-Wärmepumpen sind einfach und schnell zu installieren. Andere Varianten sind aufwändiger und mit deutlich höherem Erschließungsaufwand verbunden. Demnach eignen sich besonders Luftwärmepumpen für eine Installation während der kalten Jahreszeit. Bohrungen und Erdarbeiten jeglicher Art sind hier teils schwer zu verwirklichen.

Vorbereitungsmaßnahmen für den Wärmepumpeneinbau im Winter

Die Planung

Das A und O jedes Heizungstauschs ist die entsprechende Planung. Fachkundige Energieexperten, wie wir bei 42watt, helfen Ihnen dabei, Ihr Projekt umfassend zu konzipieren und an die vorherrschenden Wetter- und Witterungsbedingungen anzupassen. Wir bieten Ihnen eine unabhängige Anlaufstelle mit einem vielseitigen, gut ausgebauten Partnernetz und haben es uns zur Aufgabe gemacht, die beste Lösung für Ihre individuelle Situation zu identifizieren und umzusetzen.

Schutzmaßnahmen und provisorische Heizungen

Dazu kommen diverse Schutzmaßnahmen. Achten Sie darauf, dass die Arbeitsumgebung frei von Feuchtigkeit und Frost bleibt. Andernfalls könnten sich die Arbeiten unnötig in die Länge ziehen.

Sorgen Sie zudem dafür, dass eine provisorische Heizung zur Überbrückung bereitsteht. Der Austausch einer alten Heizung gegen eine Wärmepumpe ist weniger langwierig, als einige vielleicht denken, und lässt sich dank alternativer Heizmethoden zur Überbrückung auch im Winter gut verwirklichen.

Entscheiden Sie sich dafür, 42watt bei Ihrer Planung einzubeziehen, können wir fachkundige Handwerker garantieren, die den Heizungstausch nicht nur im Winter vornehmen, sondern auch dafür sorgen, dass Ihre Wärmeversorgung gewährleistet wird. Sie müssen sich also keine Gedanken darüber machen, wie Sie sich während der Arbeiten warmhalten.

Technische Anforderungen

Auch an die Technik werden gewisse Anforderungen gestellt, wenn die Wärmepumpe während der Wintermonate installiert werden soll. Stellen Sie sicher, dass Ihre Wärmepumpe für winterliche Temperaturen ausgelegt ist. Sie muss über ausreichend Frostbeständigkeit verfügen, um auch bei Minusgraden effizient arbeiten zu können.

Auch die Wahl des Wärmeträgermediums spielt eine Rolle. Zu empfehlen sind Sole-Wasser-Lösungen. Diese frieren auch bei geringen Temperaturen nicht ein und ermöglichen einen effizienten Betrieb.

Damit Energieverluste weitgehend vermieden werden können, müssen alle Leitungen und Rohre, die im Freien verlaufen, ordentlich isoliert und abgedichtet werden. So kann weder Wärme entweichen, noch Kälte eindringen.

Wärmepumpe im Winter einbauen – so geht’s

Schritt 1: Planung

Setzen Sie sich mit einem Energieberater zusammen und planen Sie Ihren Heizungstausch angepasst an Ihre Anforderungen und Gegebenheiten. Fachkundige Experten können alle offenen Fragen beantworten und Sie Schritt für Schritt durch Ihr Projekt begleiten.

In diesem Schritt sollten Sie auch Handwerker und/oder Installateure beauftragen und die staatlichen Mittel für den Heizungsaustausch beantragen. Wir bei 42watt unterstützen Sie in allen Punkten und gestalten Ihren Weg zur Wärmepumpe so unkompliziert und komfortabel wie möglich.

Schritt 2: Standortwahl

Die Wahl des richtigen Standorts kann die Effizienz Ihrer Wärmepumpe maßgeblich beeinflussen. Der Platz sollte genug Schutz vor Wind und Wetter bieten und leicht zugänglich für Wartungsarbeiten sein.

Auch der richtige Untergrund ist hier relevant, sorgen Sie für eine solide Basis und einen stabilen Stand. Betonfundamente und Schwerlastplatten eignen sich hierfür besonders gut. Sowohl Fundament als auch Drainagesystem müssen tief genug sein und den frostigen Bedingungen des Winters standhalten.

Schritt 3: Die Installation

Es ist sehr zu empfehlen, die Installation der Wärmepumpe immer von einem fachkundigen Experten durchführen zu lassen. Dieser wird das Gerät entsprechend den Herstelleranweisungen installieren. Alle Verbindungen der wasserseitigen und elektrischen Anschlüsse müssen sorgfältig geprüft werden, um Lecks zu vermeiden.

Schritt 4: Anbindung der Wärmepumpe an das Heizsystem

Nun wird die Wärmepumpe mit dem Heizsystem verbunden. Rohrleitungen und Ventile müssen hierbei korrekt installiert werden. Prüfen Sie auch die Dichtheit aller Verbindungen und optimieren Sie, wenn nötig, die Einstellungen.

Schritt 5: Inbetriebnahme und Tests

Testen Sie Ihre Wärmepumpe umgehend und stellen Sie sicher, dass alles problemlos vonstattengeht. Überprüfen Sie, ob die Anlage auch bei niedrigen Temperaturen einwandfrei arbeitet, und stellen Sie sicher, dass die Versorgung mit elektrischer Energie sowie Leistung und Temperaturregulation funktionieren.

Schritt 6: Wartung und Pflege

Wartungsarbeiten werden in der Regel vom Hersteller empfohlen, sind zumeist aber nicht verpflichtend. Durch eine regelmäßige Wartung Ihrer Wärmepumpe wird optimale Effizienz und Leistungsfähigkeit gewährleistet. Defekte und Verschleiß können frühzeitig identifiziert und behoben werden, was die Lebensdauer der Anlage verlängern kann. Einmal pro Jahr sollten Sie eine fachgerechte Wartung vornehmen lassen.

Wärmepumpe im Winter einbauen: Herausforderungen & Lösungen

Aufgrund der Wetterverhältnisse kann sich während der Wintermonate die ein oder andere Herausforderung ergeben. Das ist aber kein Grund zur Sorge, denn für jedes potenzielle Problem gibt es eine passende Lösung.

Erreichbarkeit

Die Wärmepumpe muss an einem geeigneten Standort platziert werden. Je nach Wetterverhältnissen kann es schwierig werden, diesen zu erreichen. Sorgen Sie dafür, einen geschützten Ort zu wählen, und halten Sie ihn so gut wie möglich von Schnee und Eis frei, um zu gewährleisten, dass die Arbeiten wie geplant stattfinden können.

Grabungen/Bohrungen

Gefrorene Böden können ein Problem darstellen, wenn Grabungen bzw. Bohrungen für Wasser-Wasser- oder Sole-Wasser-Wärmepumpen anstehen. Möchten Sie eine derartige Wärmepumpenvariante installieren, sollten Sie zum einen möglichst milde Tage wählen und zum anderen darauf achten, dass geeignete Techniken und Geräte verwendet werden, um die Energiequellen zu erschließen.

Kondensationsprobleme

Durch die Differenz der Innen- und Außentemperatur können Kondensationsprobleme auftreten. Indem Sie sicherstellen, dass Ihre Anlage ordentlich isoliert ist, können Sie diese minimieren, wenn nicht gar ganz verhindern.

Provisorische Heizungen zur Überbrückung

Die wohl größte Sorge vieler Interessenten ist es, während der Installation ohne Wärmequelle dazustehen. Gerade im Winter, wo die Heizung regelmäßig und nahezu dauerhaft im Einsatz ist und kaltes Duschen wie eine Bestrafung klingt, kann man natürlich nicht einfach für ein paar Tage auf die Wärmeerzeugung verzichten. Aber keine Sorge, Sie müssen während des Einbaus Ihrer Wärmepumpe nicht frieren. In der Regel dauern derartige Arbeiten nur wenige Tage, und in dieser Zeit sorgen provisorische Heizungen dafür, dass es schön warm in Ihren vier Wänden bleibt.

Entscheiden Sie sich für eine Zusammenarbeit mit 42watt, müssen Sie sich keinerlei Gedanken über dieses Thema machen. Unsere Partner haben alles in petto, was benötigt wird, um zu gewährleisten, dass Sie es während der Installation warm haben und die Warmwasserbereitstellung läuft. Für die Dauer des Heizungstauschs erfolgt die Wärmeversorgung mit einer Station, die als Überbrückung an Ihr bestehendes Heizsystem angeschlossen wird. Das heißt, dass Ihre Heizkörper trotzdem wie gewohnt heiß werden. Auf Radiatoren, die extra aufgestellt werden müssen, können Sie also verzichten.

Fazit

Der Einbau einer Wärmepumpe im Winter mag auf den ersten Blick unpraktisch erscheinen, doch es gibt viele überzeugende Gründe, die für einen Austausch auch während der kalten Monate sprechen. Neben kürzeren Wartezeiten und der besseren Verfügbarkeit von Handwerkern können sogar finanzielle Vorteile durch potenzielle Preisnachlässe genutzt werden. Moderne Wärmepumpen sind selbst bei sehr niedrigen Temperaturen zuverlässig, sodass Sie auch im Winter von den ökologischen und ökonomischen Vorzügen profitieren. Mit der richtigen Planung und geeigneten Schutzmaßnahmen wird der Einbau reibungslos und effizient, sodass Sie ohne Verzögerungen von der neuen Heiztechnik profitieren können.